Machine Translation: So nutzen Sie kostenfreie Übersetzungs­programme

Dank künstlicher Intelligenz, neuen Algorithmen, grösserer Rechenleistung und der Nutzung von verfügbaren Inhalten aus dem Internet hat die maschinelle Übersetzung (Machine Translation) in den letzten Jahren beachtliche qualitative Fortschritte erzielt.

Die Online-Tools können durchaus gut verwendbare Resultate generieren, jedoch mit einigen Abstrichen. Bestimmte Bedingungen müssen erfüllt sein, es muss sich um Texte handeln mit

– international oft benutzten Sprachkombinationen,
– einer einfachen Textstruktur, die für eine Satz-für-Satz-Übersetzung geeignet ist,
– reinen Sach-Infos ohne zusätzliche Botschaften,
– geringer Komplexität,
– wenig Anforderungen an die Terminologie und die
– Vertraulichkeit des Inhalts braucht nicht gewährleistet zu sein.

Die bekanntesten Übersetzungsprogramme (wie zum Beispiel DeepL oder Google) eignen sich also eher für Inhalte, die Sie «nur» verstehen möchten, kurze und einfache Botschaften für den internen Gebrauch oder einen Produktbeschrieb für einen gebrauchten Gegenstand, den Sie auf Ricardo verkaufen. Texte, die in die eigene Muttersprache übersetzt werden, kann man natürlich selber kurz kontrollieren. Wer dagegen fremdsprachige Machine-Translation-Texte überprüft, muss sich bewusst sein, dass die gängigen Tools nach wie vor gut versteckte, jedoch grobe Fehler oder Missverständnisse generieren. Der gute alte LEO (das Online-Wörterbuch www.leo.org) kann zwar helfen, bringt aber aufgrund von fehlendem Kontext zwangsläufig auch nur zusätzliche Varianten, deren Beurteilung in einer erlernten Sprache schwierig ist. Eine professionelle Nachbearbeitung (Post Editing), vor allem bei anspruchsvolleren Texten, ist daher sehr zu empfehlen.

Erfahren Sie mehr über unsere Angebote im Bereich Machine Translation und Post-Editing.

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